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Vietnam Travel Trip - Teil II

3/07/2018

Vietnam Travel Trip - Teil II

Kommen wir nun zu meinem Lieblingspart unserer Vietnamreise: dem Süden. Versteht mich nicht falsch, jeder einzelne Ort hat etwas ganz Besonderes, aber ich bin einfach ein Sommerkind. Sobald die Sonne scheint, ist alles ein bisschen schöner. Ich empfehle euch erst Teil I der Vietnamreihe zu lesen, um einen Gesamteindruck von dem so vielfältigem Land zu bekommen.

Mui Ne - das kleine Fischerdörfchen
Von Hoi An ging es mit dem Nachtzug weiter Richtung Sonne. Mir persönlich hat die Zugfahrt unglaublich gut gefallen, es war wirklich abenteuerlich in einem 3 Quadratmeter-Abteil mit 5 anderen Personen zu übernachten, während man seine Vorfreude auf die nächste Station kaum aushalten konnte. Mui Ne ist ein kleines Fischerdörfchen, das erst in den letzten Jahren durch die zahlreichen Kitesurfer aus aller Welt an Bekanntheit erlangte. Es ist der perfekte Ort, um ein paar Tage die Seele baumeln zu lassen und sich von den wunderschönen Sonnenuntergängen verzaubern zu lassen. Viel zu unternehmen gibt es nicht unbedingt, aber uns hat es unglaublich gut getan die Sonne zu genießen und alles ganz gemütlich mit dem Roller zu erkunden. Ohne Stress, ohne Verpflichtungen.



Red Sand Dunes
Wenn wir schon bei den unfassbar schönen Sonnenuntergängen sind: der perfekte Ort, um sie zu genießen, sind die Red Sand Dunes. Wir saßen stundenlang im Sand und haben den Ausblick genossen bis die Sonne so langsam hinter dem Berg verschwand. Es war ein wunderschönes Farbenspektakel, von orange bis rot und letztendlich pink/blau. Noch nie hatte ich so einen tollen Sonnenuntergang gesehen. Was ich euch auf jeden Fall mit auf den Weg geben möchte: solltet ihr mit dem Roller zu den Dünen fahren, wird euch mit hoher Wahrscheinlichkeit die vietnamesische Polizei anhalten und einen "internationalen" Führerschein von euch verlangen. Viele Touristen, eingeschlossen wir, konnten diesen nicht vorzeigen, woraufhin wir eine sehr hohe Summe Dong zahlen sollten. (umgerechnet um die 60 Euro) Wir hatten das Glück, dass wir zuvor zwei Schwedinnen kennenlernten, die in Mui Ne vietnamesischen Kindern Englisch lehrten. Diese gaben uns den Tipp, dass wir sie einfach davon überzeugen sollten, dass wir hier wohnen, ob als Lehrer oder Kitelehrer, ganz egal. Denn die Polizisten ziehen dieses Spielchen am Tag mehrmals ab, um sich das gewonnene Geld selbst in die Tasche zu stecken. Natürlich bezahlen die meisten Touristen, was soll man auch sonst machen. Lasst euch nicht verarschen, die Vietnamesen sind leider, anders als die Thailänder, manchmal ganz schön ausgefuchst.



Fairy Stream
Etwas außerhalb von Mui Ne, knapp 15 Minuten mit dem Roller, befindet sich eine wunderschöne Naturlandschaft: zu Deutsch die Märchenquelle. Es ist eine Art Gebirge in ganz kleiner Form aus rotem und weißem Sandstein, woraus viele kleine Quellen entspringen. Diese führen zu einem kleinen Fluss zusammen, durch den man wandern kann. Am Ende des Flusses befindet sich ein Mini-Wasserfall, bei sehr hohen Temperaturen perfekt zum Abkühlen. Der Fairy Stream ist auf jeden Fall ein Besuch wert, vor allem als kleiner Mittagsausflug.



Mui Ne Harbour
Wie gesagt ist Mui Ne ein kleines Fischerörtchen mit einem wunderschönen Hafen, den man unbedingt zu Sonnenauf- oder Untergang besuchen sollte. Dadurch, dass dort kaum Touristen sind, bekommt man einen tollen Einblick in das Leben der Einheimischen bzw. der Fischer. Das ganze Meer ist voller blauer und bunter Fischerboote, wirklich fantastisch.



Restaurants am Meer
Nirgends kann man besser Meeresfrüchte und Fisch essen als in einem Fischerdörfchen. Empfehlen kann ich euch kein bestimmtes Restaurant, denn alle bereiten das Essen frisch und vor Ort zu. Lasst euch nicht davon abschrecken, dass die Fische teilweise lebendig in kleine Aquarien herumschwimmen. Mir persönlich gefiel das auch nicht, aber andere Länder andere Sitten!



Das preiswerteste und zugleich schönste Hostel, in dem ich je war. Man sollte keinen Luxus erwarten, denn die Zimmer sind sehr steril eingerichtet und auf das Nötigste beschränkt. Jeder Backpacker hat eine eigene Ablage für seinen Rucksack, was manchmal wirklich gold wert ist. Außerdem gibt es jeden Abend ein Entertainment-Programm von Beer-Pong bis hin zu Billiard-Wettbewerben mit Leuten aus aller Welt. Mittags kann man sich gemütlich an den Pool chillen und ein paar Runden Wasserball spielen. Ich war bei Abreise das erste Mal wirklich traurig ein Hostel verlassen zu müssen, alles war irgendwie so schön familiär und heimisch.



Phu Quoc - die schöne Insel mit ihren Traumstränden
Nach ein paar Tagen in Mui Ne ging die Reise spontan weiter nach Saigon und von dort aus mit dem Flugzeug weiter nach Phu Quoc. Wir hatten erst überlegt nach Kambodscha zu fliegen, das war uns aber doch zu stressig für zwei Tage. In den letzten Urlaubstagen wollten wir noch die Landschaft und das Wetter genießen und ein bisschen Sonne tanken für die bevorstehenden Wintertage. Phu Quoc eignet sich besonders gut, wenn man auf einsame Strände steht, denn die Infrastruktur und der Tourismus sind dort bisher noch kaum ausgeprägt. Mir persönlich gefällt das sehr gut und ich bin so froh, dass wir die Chance genutzt haben, denn ich denke in den nächsten Jahren wird die Insel aufgrund der wunderschönen Landschaft immer weiter vom Tourismus besiedelt werden, evtl. vergleichbar mit Koh Samui in Thailand.



Hostel - Coco Valley Garden
Unter den Bildern von Phu Quoc erreichten mich einige Fragen, die ich hoffentlich mit diesem Beitrag größtenteils beantworten kann. Sehr viele hatten sich für unser wunderschönes Hostel interessiert: Coco Valley Garden. Genauso wie in Mui Ne, hatte ich wieder das Gefühl, dass alles sehr familiär gehalten ist, alle Mitarbeiter (um genau zu sein zwei und eine Putzfrau) kannten alle Gäste und man setzte sich gerne zu ihnen in den Garten, um gemeinsam ein bisschen über die Insel zu plaudern. Eine wirklich wunderbare Atmosphäre erfüllt das ganze Hostel. Als mein Freund beim Tauchen war, setzte ich mich den ganzen Vormittag in den Garten, laß mein Buch und genoß die "freie" Zeit. Einfach mal nichts tun und die Sonne auf einen scheinen lassen. Solltet ihr nach Phu Quoc reisen, mietet euch ein Zimmer dort, es ist nicht nur preiswert und sauber, sondern einfach gemütlich! 



Rory's Bar
Eine Bar direkt am Strand findet man dort leider selten. Empfehlenswert ist Rory's Bar, von wo man einen tollen Ausblick auf das Meer hat und am Abend einen unfassbar schönen Sonnenuntergang genießen kann. Leider etwas touristisch, aber ab und zu ist das schon okay, wie ich finde. Kleiner Tipp: die Burger und Gemüsenudeln sind extrem lecker, eine tolle Abwechslung zur vietnamesischen Küche!



Bai Sao - weißer Sand
Einen Strand mit weißem Sand sieht man selten und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ringsherum um die schöne Natur ziemlich viel Müll liegt, der teilweise angeschwemmt oder dort entsorgt wird. Das ist leider so eine Sache mit dem Müll in Vietnam, sehr schade, dass sich da keiner drum kümmert und die Natur so verdreckt wird. Macht euch doch trotz allem ein eigenes Bild, mir hat es sehr gut gefallen!



Unbesiedelter Strandabschnitt
Ich hatte lange überlegt, ob ich diesen Tipp hier veröffentliche, denn bisher ist dieser Strandabschnitt noch sehr unbesiedelt und verlassen, was manchmal so schön sein kann. Weit und breit kein Mensch, kein Lärm, nur Natur und das Rauschen des Meeres. Aber wie schon in meinem Mallorca-Blogpost möchte ich hier meine geheimsten Tipps mit euch teilen, denn jeder sollte diesen Moment einmal erleben. Ich würde euch empfehlen mit dem Roller dorthin zu fahren, denn man wird eine Weile im Dschungel unterwegs sein, weshalb man sich vorsichtshalber immer vor dem endgültigem Sonnenuntergang auf den Weg nach Hause machen sollte. Laufen kann man natürlich auch, aber ich würde es keinem raten. Wie ihr diesen Strand findet: zuerst macht ihr euch auf den Weg Richtung "Chez Carole Resort", das Hotel befindet sich schon etwas außerhalb auf einem kleinen Berg. Dort fahrt ihr immer weiter nach oben bis die Straße aufhört, lasst euch nicht verunsichern - wer im Rollerfahren etwas geübt ist, kann dort einfach weiterfahren. Dann kommt ihr so langsam in den Dschungel und folgt dem Weg weiterhin bis ihr an eine Kreuzung mit einem kleinen Wachhäuschen kommt. Dort fahrt ihr weiter gerade aus. Voilà! Angekommen!



Saigon - das wirtschaftliche Zentrum Vietnams
Nach vier Tagen auf der wunderschönen Insel Phu Quoc brachen so langsam die letzten Tage an und wir reisten zurück nach Saigon, von wo auch der Flug nach Hause ging. Glücklicherweise hatten wir noch ein paar Tage Zeit, um die Stadt zu erkunden und die ganzen Erlebnisse Revue passieren zu lassen.

Wie gesagt, Saigon ist eine Stadt und dazu noch eine sehr, sehr große. Also machten wir uns gleich am ersten Morgen auf die Suche nach einem leckerem Breakfast-Spot. Letztendlich landeten wir dank TripAdvisor im Café "The Vintage Emporium", wo wir sogar wieder am zweiten Tag waren, weil es einfach so gut geschmeckt hat. Also unbedingt mal vorbeischauen!



Kriegsopfermuseum
Reist man nach Vietnam sollte man sich natürlich nicht nur mit den schönsten Ecken beschäftigen, sondern auch mit der Geschichte des Landes. In den meisten Museen wird vor allem der Vietnam-Krieg thematisiert, so auch das Kriegsopfermuseum in Ho-Chi-Minh-City. Ich sage es mal so, es ist absolut nichts für schwache Nerven, da teilweise eingelegte Leichen zur Schau gestellt werden oder Bilder von Agent Orange-Opfern gezeigt werden. Meiner Ansicht nach ist es aber unglaublich wichtig sich damit zu beschäftigen und sich darüber eine eigene Meinung zu bilden. Dieser Eintrag soll sich allerdings vor allem um meine Reisetipps drehen, deshalb möchte ich gar nicht weiter in die Tiefe gehen. Ich möchte lediglich jedem mit auf den Weg geben sich mit der Geschichte zu befassen - egal in welchem Land man sich befindet!



Vietnam Travel Trip - Teil I

2/21/2018

Vietnam Travel Trip - Teil I
Der langersehnte und bisher sehr angefragte Blogeintrag ist endlich online. Wie ihr wisst, waren mein Freund und ich für fast 4 Wochen in Vietnam, haben das Land von Norden nach Süden bereist und konnten einige Erfahrungen sammeln. Die Vietnamreihe habe ich jetzt in zwei Teile aufgeteilt, heute dreht sich alles um den nördlichen Teil Vietnams (Hanoi, Halong Bay, Hue und Hoi An). Gerne schreibe ich euch noch einen Beitrag über den Vergleich von Thailand und Vietnam bzgl. der Kosten, der Menschen, des Essens usw.

Entspannung pur! // Therme Laa

9/26/2017

Entspannung pur! // Therme Laa



Kennt ihr das, wenn es einem ab und an wirklich schwerfällt während des Alltags runterzukommen, sich zu entspannen und wieder neue Energie zu tanken? Manchmal ist es einfach das Beste aus seinem gewohnten Umfeld rauszukommen und etwas Neues zu sehen. Mein Freund und ich waren beispielsweise letztes Wochenende das erste Mal für mehrere Tage in einer Therme und konnten uns so richtig gut erholen. Zwar muss ich zugeben, konnte ich vorher nie so richtig verstehen, wenn meine Freunde mal wieder von ihrem "Thermentag" so geschwärmt hatten. Ich hatte immer eine völlig falsche Vorstellung davon und wurde durch den Aufenthalt in der Therme Laa wirklich eines Besseren belehrt.


Therme Laa 
Wir haben den Weg von ca. 6h auf uns genommen und sind schon relativ früh Richtung Laa an der Thaya losgedüst. Als wir dort ankamen, wurden wir sofort sehr herzlich mit einem hausgemachten Beereneistee begrüßt. Schon der erste Anblick des Hotels begeisterte uns und wir konnten es kaum erwarten unser Zimmer und natürlich vor allem die Therme an sich zu sehen. Die öffentliche Therme besteht aus einem Innen- und Außenbereich (also auch im Sommer perfekt zum Sonnen!), einer Saunawelt und einem Kinder- und Familienbereich. Die Tageskarte kostet rund 26€; jedoch werden auch einige Thementage angeboten, an denen man nochmal einiges sparen kann. 




Hotelzimmer
Wer in dem anliegenden Hotel übernachtet, dem steht zudem noch ein hauseigener Pool- und Saunabereich zur Verfügung. Die Räume sind durch die riesigen Glasfronten wunderschön hell und man hat eine tolle Aussicht auf die Grünfläche der Anlage. Besonders in den kalten Monaten stelle ich es mir sehr angenehm vor, wenn es draußen schneit und man das ganze Geschehen von Innen in einer schönen Atmosphäre betrachten kann. Die Hotelzimmer sind sehr gemütlich eingerichtet, uns erwartete sogar eine eigene Terrasse, von der man einen perfekten Blick auf den Sonnenuntergang hat. Bademäntel, Badeschlappen, Handtücher und Badetasche werden jedem Gast bereitgelegt - das könnt ihr euch somit alles schon beim Kofferschleppen sparen! :)






Frühstück & Abendessen
Kommen wir nun zu meinem Lieblingspart: Essen. Am ersten Abend gab es À-la-carte-Essen, bei dem wir zwischen Perlhuhnbrust, Lachsfilet und Steinpilztortellini mit Walnuss Pesto wählen durften. Da fiel die Wahl wirklich alles andere als leicht! Zudem gab es noch ein weiteres Buffet mit frischen Salaten, verschiedenen Suppenarten und einer Käseplatte für den krönenden Abschluss. Ich kann euch sagen, so lecker habe ich ungelogen in noch keinem Hotel gegessen. Es war einfach rundum perfekt!
Nicht nur das Abendessen war so vielfältig und abwechslungsreich, auch beim Frühstück warteten viele gute Leckereien auf uns: Birchermüsli, Wabenhonig, frischgemachte Waffeln mit Obst und alles Produkte aus der Region. 



Silent Spa
"WIE SCHÖN WÄRE ES, EINMAL NUR DAS WASSER RAUSCHEN ZU HÖREN.NICHTS TUN MÜSSEN. NUR DA SEIN. DIE AUGEN SCHLIESSEN.DIE WELT DRAUSSEN LASSEN. KEIN MORGEN, KEIN GESTERN. KEIN TAG WIE JEDER ANDERE."
Wer sich richtig ausgiebig entspannen möchte, kann sich online oder vor Ort eine Liege im Silent Spa buchen. Ein Zusammenspiel aus edlem Gold, sanften Tönen und leuchtend blauem Thermalwasser - ein wunderbarer Ort, um es sich gut gehen zu lassen. Nach ausgiebigem Erholen im Sole-Becken, in den Spa-Suiten und im Dampfbad, kann man sich in den gemütlichen Liegebetten zurückziehen. Das Silent Spa bietet außerdem für die Hungrigen ein Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet an, welches natürlich im Preis enthalten ist. Wer allerdings weiter abschalten möchte und sich am liebsten überhaupt nicht von seiner Liege bewegen möchte, kann ganz easy über einen eigenen Tablet Snacks & Getränke bestellen. Was für ein Luxus, oder? Einen Aufenthalt im Silent Spa kann ich jedem ans Herz legen, der sich vielleicht einfach mal etwas Gutes tun möchte - man fühlt sich danach wirklich wieder entspannter und kann energievoller in den Alltag starten.








- Hier geht's zu den Preisen -







*in freundlicher Zusammenarbeit mit Therme Laa

Mallorca - einsame, verlassene Buchten (Geheimtipps!)

8/25/2017

Mallorca - einsame, verlassene Buchten (Geheimtipps!)
Vor ein paar Tagen bin ich aus meinem Mallorca-Traumurlaub gut zu Hause angekommen und bin schon wieder etwas wehmütig, wenn ich die ganzen schönen Bilder sehe. Wir hatten eine wahnsinnige tolle, erholsame Zeit dort! Für mich ist es immer wieder erschreckend, wie viele Menschen den wunderbaren Charakter Mallorcas nicht schätzen und damit immer nur Ballermann und Co. in Verbindung bringen. Ich habe absolut nichts dagegen, wenn man mit seinen Freunden ein paar Tage Partyurlaub machen möchte, aber irgendwie ist es auch echt schade, dass diese facettenreiche Insel diesen 'Ballermann-Stempel' aufgedrückt bekommen hat. Es gibt so sooo viel schönere Dinge dort zu entdecken als den Megapark oder Bierkönig. Jedem Mallorca-Reisenden kann ich nur wärmstens ans Herz legen sich einen Mietwagen zu holen, die Insel abzufahren und bei Lust und Laune verlassene Buchten zu erkunden. Das ist natürlich wie immer Geschmacksache, aber ich bin absolut kein 'Ich lege mich den ganzen Tag an den Strand und bewege mich kein Stück mehr'-Urlauber. Ich muss was erleben, neue Orte entdecken, einen leckere Café am Straßenrand trinken, mitten in der Pampa die wunderbarsten Strände suchen, &&&. Ihr wisst, was ich meine!

Mietwagen buchen - ganze Insel erkunden
Lasst euch ja nicht verarschen! Wenn es um die Mietwagenbuchung geht, haben's die Spanier oft faustdick hinter den Ohren. Wir wären um ein Haar auch in die Tourifalle getappt - wenn ihr aber auf euren Menschenverstand hört und nicht jeden Mist glaubt, der euch erzählt wird, kann so schnell nichts schief gehen. Auf der Internetseite haben wir natürlich vorsorglich mit Vollkasko-Leistung gebucht, damit wir auf der sicheren Seite sind. Bei dem Verkehr im Süden weiß man ja nie so genau, dort wird man eher in die Parklücke geschoben als dass man selbst fährt. Für uns deutsche vorbildliche Sonntagsfahrer also eine etwas außergewöhnliche und skurrile Angelegenheit. Die Masche ist immer wieder die Gleiche: die Autovermieter versuchen dir völlig überzeugend weiszumachen, dass da wohl ein Fehler unterlaufen ist und du noch eine extra Versicherung buchen solltest, sonst könnte es der Fall sein, dass du deine Kaution von rund 900€ leider nicht mehr zurückbekommst. Okay! Im ersten Moment klingt das verlockend, aber glaubt mir, schließt keine extra Versicherung vor Ort für zusätzlich knapp 200€ ab, wenn ihr zuvor sowieso Vollkasko gebucht habt. Die Versicherung auf der Buchungsseite hat nämlich rein gar nichts mit der Autovermietung vor Ort zu tun. Schließt man eine weitere Versicherung ab, wird die vorherige aufgehoben und man zahlt unnötig Geld. Also nicht verunsichern lassen und dankend ablehnen! :)

unsere zwei Traumbuchten
Kommen wir nun zum eigentlichen Thema dieses Postings: verlassene, einsame Buchten. Da ich in meinem Urlaub absolut keine Lust habe wie Sardinen in der Büchse am Strand zu liegen, machten wir uns schon am ersten Tag auf die Suche nach kleinen, einsamen Strandabschnitten. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich diese Geheimtipps hier teilen möchte, da die Orte bisher wirklich kaum besucht sind. Aber darum soll es ja nunmal auf meinem Blog gehen!

No. 1 - Caló des Serral
Leute, das ist der wertvollste Geheimtipp überhaupt! An dieser Stelle muss ich zugeben, dass wir den Strand wahrscheinlich niemals ohne die Beschreibung meiner besten Freundin Marie gefunden hätten. Dieser Tipp hat uns wohl unseren Urlaub um einiges verschönert. Zugegeben die Bucht ist nicht ganz einfach zu finden, aber ich versuche es euch so gut es geht zu erklären. Ihr solltet unbedingt einen Gehweg von ca. 30-45 Minuten einplanen, aber es lohnt sich wirklich. Der einzige Nachteil: als wir dort waren, war das Meer leider nicht so klar, wie wir es erwartetet hatten, da viiiiiel Seegras angeschwemmt wurde.

Anfahrt:
Auf der Straße zwischen Porto Cristo und Portocolom (MA-4014) ca. 7 km hinter Porto Cristo gibt auf der linken Seite eine Abzweigung auf einen befahrbaren Feldweg. (Etwa 650m nach dem rechtsseitigen Abzweig der Straße MA-4015 nach Manacor) Dieser endet vor dem Landgut Son Josep de Baix, ich würde euch raten auf dem Stichweg davor zu parken. Dort angekommen, muss das mittlere grüne Tor durchquert werden. Da man sich auf einem Privatgrundstück befindet, sollte man (falls Einheimische in der Nähe sind) kurz um Erlaubnis bitten. An sich sollte es aber kein Problem sein, meistens weisen diese einem noch den Weg. Nun weiterhin dem Schotterweg folgen bis man an einem weiteren Tor ankommt. Der Zaun zur Linken weist euch nun den weiteren Weg bis zur Bucht.

Tipp: Nehmt euch genügend Wasser mit, dort gibt es weit und breit keinen Getränkeverkauf!





Stichweg zum Landgut (eignet sich gut als Parkplatz)

mittleres Tor durchqueren
links dem Zaun bis zur Bucht folgen


No. 2 - Cala Tuent
Diese Bucht empfehle ich nur überaus geübten Autofahrern, da der Weg dorthin nichts für schwache Nerven ist. Knapp 45 Minuten (oder auch mehr, kommt immer auf den Verkehr an) fährt man durch die Serpentinen, was an sich eine tolle Erfahrung ist, aber man sollte wirklich vorsichtig fahren. Im Nachhinein erfuhren wir von dem Fahrer unseres Airport-Shuttleservices, dass die Straße eine der gefährlichsten auf der Welt ist. Auf dem Weg zum Cala Tuent ergeben sich aber auch einige Möglichkeiten am Straßenrand anzuhalten, um die Aussicht zu genießen, eine kurze Pause zu machen oder ein paar Fotos zu schießen.

Anfahrt:
Da die Bucht zwar im Gegensatz zu vielen anderen Strandabschnitten auf Mallorca recht wenig besucht ist, ist sie im Vergleich zum Caló des Serral schon weitaus bekannter und somit muss man sich den Strand doch mit ein paar anderen Urlaubern teilen. Der Vorteil: das Ziel einfach ins Navi eingeben und sich lotsen lassen!

Tipp:
Wenn euch dann irgendwann der Hunger überkommt, empfehle ich euch das Restaurant Es Vergeret. Die Aussicht von dort ist einfach traumhaft!